Alle Artikel mit dem Schlagwort ‘Taiwan

Frau blickt auf Buchtitel Vom Berglern und Geheimagenten

Traumseelen und Geheimagenten

Literarische Geschichtsbewältigung à la Taiwan. Ein Gastbeitrag von Peggy Kames. Stell dir vor, du sitzt am Computer und kannst mit einem Klick Taiwan aus höchster Not retten, wie schon einmal, du musst nur den richtigen Befehl wiederholen. Was wäre wenn? Das ist die literarische Versuchsanordnung in der Erzählung „Virtuelles Taiwan“ von Ping Lu, die 1997 […]

weisses buchcover mit gekritzel

Dunkel und hell

Ein neues Gedicht aus Taiwan, ein neues Gedicht von Tsai Wan-shuen Im Dunkeln ist es nicht immer gefährlich, das Dunkel bietet Sicherheit, auch den Verfolgten. Nur was ist mit den Menschen im Licht – und: Gibt es eine Verbindung zwischen den beiden Welten? Davon spricht das Gedicht „Mir träumte von Zikaden“, heute erschienen auf dem […]

Löffel in einer Suppe mit Bohnen neben einem Buchumschlag, auf dem steht "Das Parfum des Todes"

Die einzige Spur: der Duft eines Parfüms

Ein Gastbeitrag von Monika Li über den Kriminalroman Das Parfüm des Todes der taiwanischen Autorin Katniss Hsiao Die Tatortreinigerin Yang Ning kann aufgrund eines Traumas nur riechen, wenn sie sich am Geruch des Todes berauscht. Bis sie eines Tages den Auftrag erhält, eine Wohnung zu reinigen, in der jemand umgebracht wurde. Plötzlich wird sie zur […]

Ling Yu Workshop

At Home in Translation

— To Silvia and all the others Sing — Muse, sing of the timea nest of dashing translators have their dreamsdashed by the deuced dashes.Oh, dash it! 1 Stately, slim Silvia M. comes from the stairhead,followed by Brother T who plunges like leadinto the esoteric. Quite the wordsmith, Asst. Prof. W,whose occasional smile can very […]

Im Meer aufwachen

Im Meer aufwachen – Gedichte von Tsai Wan-Shuen

Eines Morgens sagte Tsai Wan-Shuens Tochter Ameng beim Blick aufs Meer: «Ich möchte im Meer aufwachen.» So entstand diese Sammlung mit 22 Gedichten – als Gespräch zwischen Mutter und Tochter. Manche Aussage der Tochter hat Tsai Wan-Shuen ergänzt und in ihrer Muttersprache Taiyu, also Taiwanisch, niedergeschrieben. Erst bei der Drucklegung übertrug sie die Gedichte selbst […]

weisses buchcover mit gekritzel

Küsten – von Tsai Wan-Shuen

Lyrik – übersetzt aus dem Chinesischen von Alice Grünfelder, erschienen im hochroth Verlag 2024. Wenn der letzte Paradiesfisch mit dem Bauch nach oben liegt und Vater den schummrigen Mittagsschlaf hält, schlagen Leuchtkäfer Passwörter mit ihren Flügeln. Warum aber haben die weißen Delphine der Insel den Rücken gekehrt? Die taiwanesische Künstlerin und Lyrikerin Tsai Wan-shuen konzentriert […]

Himmel und Meer

Zwischen Himmel und Meer

Eine Lektürenotiz Einen Eindruck von der Bandbreite mündlicher und schriftlicher Literatur Taiwans will diese knapp 550 Seiten schwere Anthologie vermitteln – und Thilo Diefenbach, der Herausgeber, hat, so scheint es, dafür alles aufgenommen, was er zwischen Himmel und Meer gefunden hat, nämlich sage und schreibe 101 Werke: 63 Gedichte, 15 Erzählungen, 13 Essays, 9 Legenden […]

Yao Jui-Chung

Von Gold und Schatten

Die erste umfassende Darstellung des taiwanischen Künstlers Yao Jui-Chung Als ich das erste Mail den Innenhof des C-Lab betrat, ein angesagtes Kulturzentrum in Taipei, musste ich lachen: olivgrüne, aufblasbare Panzer standen vor einem Mann, da mokierte sich einer offensichtlich über die aufgeblasene Machtdemonstration auf dem Platz des Himmlischen Friedens am 4. Juni 1989 oder überhaupt […]

Tsai Kun-Lin

Panels verlieren ihre Fassung

„Ein Junge, der gerne las“ – so lautet der Untertitel des ersten Bandes einer auf vier Teile angelegten taiwanischen Graphic Novel; weil dem Jungen die Bücher zum Verhängnis wurden? Denn als junger Mann wird Tsai Kun-Lin Opfer des Weißen Terrors, der Taiwan 40 Jahre lang im Griff hatte. Schließlich regierte die Partei Chiang Kai-Sheks uneingeschränkt […]

Taiwankatze

Taiwan – Eine Grenzüberschreitung mit Katze

Gastbeitrag von Margrit Manz Von 1989-94 hatte die Sinologin, Übersetzerin und Schriftstellerin Susanne Hornfeck eine Stelle in der Fremdsprachenabteilung der National Taiwan University angetreten. Den Anfang in Taipei beschreibt sie als harte Erfahrung. „Ich bin aus der Zeit gefallen. Überall fühle ich mich einen Kopf zu groß, bin sofort als Ausländerin erkennbar. Eine feuchte Hitze […]