Moderation

Eine Veranstaltung zu moderieren, erfordert einen kühlen Kopf, Leidenschaft und Schlagfertigkeit. Mir macht es Spaß, interessante Podiumsrunden, Lesungen oder Gesprächskreise zu moderieren und zu lenken.

„Nochmals vielen lieben Dank, dass Du im Kulturmarkt die Fäden so souverän und charmant zusammengehalten hast. Das ist eine Kunst, die Du wirklich beherrschst!“
Zorka Ciklaminy, Texte ohne Grenzen

„Du bist wirklich einfach eine ganz feine Moderatorin. Du bist bestens informiert und steuerst mit so einer guten Mischung aus sanft gestalterischer Autorität und Humor durch den Abend.“
Samuel Herzog, Schriftsteller und Bild-Textwerker

Salon Jullien

Im Mittelpunkt des Salon Jullien steht das jüngste Werk des französischen Philosophen und Sinologen François Jullien Ein zweites Leben. Er stellt sich darin die Frage, wie solch ein zweites Leben als Fortsetzung des alten Lebens zu denken ist. Dabei geht es Jullien eher um einen neuen Anlauf als um platonische Reduktion auf Weisheit und keineswegs um einen Ratgeber für ein Leben nach der goldenen Mitte.

„Wir gehen auf Abstand zu den Scheingefechten des Lebens und entdecken andere Inhalte“, schreibt Ursula Renz in der NZZ. Um solcherart Entdeckungen soll es im Salon Jullien gehen. Kapitel für Kapitel, offen und humorvoll, wollen wir uns diesen Text lesend erschließen, das Gelesene beleuchten und diskutieren.

Voraussetzung: Lektüre der ersten sieben Kapitel.

Ort & Zeit: Atelier Kunst und Philosophie, die nächsten Termine finden Sie hier.

Urs Mannhart: Gschwind

Urs Mannhart ist u.a. bekannt für seine umweltkritische Literatur. Auch sein neuer Roman Gschwind (Secession 2021) widmet sich dem schwierigen Verhältnis zwischen Mensch und Natur: Höhlenforscher entdecken im schweizerischen Beatenberg einen seltenen Rohstoff, und ein global agierender Konzern riecht Profit. Ein See fließt aus, die Erde bebt, Berge brechen ein – und mittendrin befindet sich der Geschäftsmann Gschwind in einem Dilemma.

Literaturhaus Zürich, 7. 10. 2021, 19:30 Uhr.

Samuel Herzog: Flaneur in Indien

Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr bereiste der Kolumnist Samuel Herzog das ganze Land. Oft war er zu Fuss unterwegs. Aus seinen Beobachtungen, auch fotografisch festgehalten, ist ein Buch mit wunderbar leichtfüssigen Texten entstanden, kurze Betrachtungen, überraschende Begegnungen sowie Reflexionen über Gott (bzw. die Götter) und die Welt.

Landesmuseum Zürich, 24.10.2019, 19:00

Menschen ohne Flügel

Eine junge Frau verliert über Nacht ihr Gesicht, eine andere lüftet den Schleier eines Familiengeheimnisses, in Indien müssen sich Menschen in der Turboglobalisierung neu erfinden. Und stets prägt die multiethnische Gesellschaft der jeweiligen Länder das Schreiben der drei Autorinnen aus Malaysia, Indien und Indonesien. Sie zeigen mal auf surreale, mal realistische und reflektierende Weise, wie Menschen mit den drängenden Problemen unserer Zeit umgehen.

Mit Feby Indirani (Indonesien), Guat Eng Chua (Malaysien), Sara Rai (Indien); Moderation: Alice Grünfelder

Ort und Zeit: Frankfurter Buchmesse, Pavillon, Mittwoch, 16.10.2019, 12-13 Uhr

Zu der Veranstaltung auf der Frankfurter Buchmesse möchte ich sagen, dass Sie das Gespräch mit den drei Autorinnen trotz schwieriger Bedingungen (Kälte!!) sehr gut moderiert haben!“, sagt Christian Weiß vom Draupadi-Verlag.

Writing Burma: Lesung und Gespräch mit Wendy Law-Yone

road to wanting

Was artlink im Rückblick über die Lesung schreibt:

Die burmesische Autorin Wendy Law-Yone wünschte sich als Titel für die Veranstaltung „Writing Burma – Burma schreiben“. Die Moderation übernahm Alice Grünfelder, Literaturfachfrau – Lektorin, Übersetzerin, Herausgeberin – mit Schwerpunkt Asien. Im Gespräch mit der Autorin führte sie durch deren literarisches Schaffen, von den Romanen Road to Wanting und Irrawaddy Tango zu Golden Parasol. A Daughter’s Memoir of Burma. Law-Yone erzählte anschaulich, wie sie sich lange gegen den Wunsch ihres Vaters stellte, ein prominenter Journalist, der nach dem Militärputsch von 1962 mehrere Jahre in Haft war.

Law-Yone sprach unter anderem auch über die Faszination, die die Lektüre von Friedrich Dürrenmatt mit seiner „complicated morality“ auf sie ausübte, als ihr als Tochter eines politischen Gefangenen in Burma keine andere Weiterbildung mehr möglich war, als ein Studium der deutschen Sprache: Ihn zu lesen sei ein „deliciously uncomfortable experience“ gewesen. Als speziellen Schlusspunkt las Wendy Law-Yone, deren Aufenthalt in Bern, leider, wie sie sagt, dem Ende zugeht, Rilkes „Herbstlied“ auf Deutsch: „Herr, es ist Zeit …“.

Es war ein Vergnügen, den beiden in ihrem klugen, angeregten Dialog zuzuhören, darin waren sich wohl die zahlreich anwesenden Interessierten einig.

Lesung am 1. Dezember 2015, ONO Bühne Bern im Auftrag von artlink.ch


Eine Türkin in Rio de Janeiro

asli erdogan

Asli Erdogan – dritte Autorin in Residence in Zürich – wird von Alice Grünfelder vorgestellt, die mit ihr das Gespräch führt (in deutscher Sprache, mit türkischer Übersetzung). Aus den deutschen Texten liest Rebekka Burckhardt.

Rio de Janeiro – was für eine Verheissung! Özgür, eine junge türkische Akademikerin, fühlt sich von der fesselnden und zugleich bedrohlichen Stadt angezogen. Freiheit und Lebensfreude locken, treiben ihr eigenes Schreiben an, bis sich Abgründe auftun und sich die verstörenden Seiten der Metropole zeigen. Nicht nur in «Die Stadt mit der roten Pelerine» (Unionsverlag 2008) zeigt sich Asli Erdogans atmosphärisches Schreiben, auch «Der wundersame Mandarin» (Galatea 2008) lebt von seinen dichten Bildern und seiner feinfühligen Scharfsichtigkeit.

Literaturhaus Basel, Do. 19.1.2012, 19 Uhr
Literaturhaus Zürich, Do, 9.2.2012, 20.00 Uhr

Mehr Informationen zu “Die Stadt mit der roten Pelerine” auf der Verlagswebsite:
www.unionsverlag.com/info/title.asp?title_id=2439


Mord am Hellweg: Nury Vittachi  auf Lesereise

Buchmesse mit Nury Vittachi
Auf der Frankfurter Buchmesse mit Nury Vittachi

Lesung und Gespräch in Hagen und Gelsenkirchen, moderiert von Alice Grünfelder

„In Nury Vittachis Krimis jagt eine Pointe die nächste: Eine richtig gelungene Mischung aus Information und Unterhaltung.“ (Ulrich Noller, Deutsche Welle)

»Vittachi ist Asiens witzigster und treffsicherster Kolumnist und Autor.«
Herald Sun, Melbourne

5.11. / 6.11. 2010 – Nury Vittachi


Samson Kambalu

Auf Lesereise durch die Schweiz im Mai 2010 Moderation in St. Gallen, Zürich, Bern und Basel: Alice Grünfelder
Organisiert von www.artlink.ch

Kambalu bedeutet: »Don’t worry be happy«. Ist das der Grund, weshalb der kleine Samson in einer Welt, wo hinter jeder Ecke Mambas, Malaria und Misere lauern, zu einem Teenager heranwächst, der Michael Jacksons Moonwalk perfekt beherrscht, Nietzsche mit Vorliebe auf dem Klo liest und sich mit zwölf seine eigene Religion ausdenkt? Oder liegt es an seinem unverbesserlichen Vater, dem Jive Talker? Der muss zwar seinen Traum, ein richtiger Doktor zu werden, gegen eine Anstellung als Hilfsarzt und eine immer größer werdende Familie eintauschen, seinem Sprössling impft er aber einen nie versiegenden Optimismus und den Drang zum Philosophieren ein.

Mehr Informationen auf  www.unionsverlag.ch/info/title.asp?title_id=2539


ASIA UNLIMITED presents
Tibet Now!

Lesung
Lesung im Rahmen von Tibet Now!

Bilder und Töne vom Dach der Welt 13. – 20.02.2010
Zeitgenössisches Multimediafestival aus Tibet kuratiert von Mona Schrempf (Berlin) und Alice Grünfelder (Zürich)

Mit Filmen („Ein Genosse im Bundeshaus”, Yonten Gompamitsang, “Vaterland & Troim”, Lobsang Tashi Sotrug, “Nang ma — tibetische Diskowelten”, Mona Schrempf), Video-Projektionen von Yannis Banuls-Bieler, Mona Schrempf, Henrike Grohs. Mit einer Fotoausstellung: „Gesichter“ Mareike Wulff und der Tanzperformance: „Das Khor-Projekt“ von Stefania Giannetti.  (mehr sehen & lesen im Beitrag zu „Tibet Now!“)


Yusuf Yesilöz: Gegen die Flut

10. November 2009, Café Sphère, Zürich
Moderation: Alice Grünfelder

Seit ihrem vierzehnten Lebensjahr sehen Alan und Meryem, die heute um die vierzig sind, ihre Welt, ihre Umgebung, ja sogar ihre eigenen Hände wie durch einen Schleier. Die Vergangenheit liegt als schwere Last auf ihren Schultern. Der Kurde Alan wurde gezwungen, eine der sieben Töchter seiner Tante zu heiraten. Meryem sollte ihrer türkischen Familie in der Fremde zu Ansehen verhelfen. Wenn sie jedoch versuchen, die Kultur ihrer Eltern zu vergessen, werden sie eingeholt von Normen und Traditionen, die sie längst überwunden glaubten. Für Alan gerät die Welt total aus den
Fugen, als er feststellt, dass seine Frau eine kurze Affäre mit einem anderen Mann hatte. Verschwunden ist die Grosszügigkeit, die er in all den Jahren zu entwickeln versucht hat, zurück bleibt eine tiefe Verletzung, die er als Mann nicht überwinden kann.

„Alice Grünfelder moderierte den Abend sehr lebendig und einfühlsam.“
(aus dem Jahresbericht von Amnesty Littéraire)


China am Rand

Vortrag im Rahmen der litprom-Konferenz: China im Kopf – China in der Literatur
litprom, Mai 2009


Die koreanischen Autoren Kim Sun-Woo und Kim Hoon

Moderation: Alice Grünfelder
Korea Literature Translation Institute, Buchhändlerkeller Berlin
März 2009

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Der Hongkonger Autor Leung Ping-kwan

Organisation und Moderation: Alice Grünfelder
Neumarkt-Theater Zürich, April 2009

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“What get’s published, what get’s translated“

Vortrag im Rahmen des First International Symposium of Translators and Publishers of Turkish literature
Istanbul, Juni 2007

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Der tibetische Schriftsteller Alai

Moderation in den Literaturhäusern Basel und Zürich sowie im Haus der Kulturen der Welt (Berlin),
März 2006

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Tibet Impuls

Das Kulturprogramm während des Besuchs des Dalai Lama in Zürich im August 2005
Mit Manuel Bauer, Dechen Shak, Loten Namling, Jamyang Norbu u.a.
Infos auch unter www.tibetimpuls.ch

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A REAL CHINA CLUB NIGHT

Es laden ein: Mayen Beckmann, Marek Claassen, Gao Yi, Alice Grünfelder, Birgit Hopfener, Alexander Ochs, Angela Schulze König, Karoline Willems

SOMMER SPECIAL mit Krimis, Videos, Musik, Karaoke, Snacks & Drinks aus China

Johann Jakob Wurster liest aus Der Fengshui-Detektiv von Nury Vittachi und Tod einer roten Heldin von Qiu Xiaolong.
Am 16. JULI 2004 ab 20.00 UHR im Innenhof der ALEXANDER OCHS GALLERIES BERLIN / BEIJING
Sophienstraße 16, Berlin-Mitte www.alexanderochs-galleries.de

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Neue Lyrik aus China
Zheng Danyi liest aus Wings of Summer

Für Dich: das erbrochene Gold von April und Mai. Für dich: Juli /
Das Rad des Teufels, elektrisch geladener Himmel.

Zheng Danyi, der als Lyriker der „Neuen Generation“ zugerechnet wird, gilt zur Zeit als einer der viel versprechendsten chinesischen Dichter. Schon zu Beginn der Neunzigerjahre tourte Zheng Danyi, der 1963 in Sichuan geboren wurde, mit seinen Gedichten durch Universitäten und Clubs. 1999 verließ er China und lebt seither in Hongkong. Internationale Beachtung fand sein kürzlich erschienener Gedichtband Wings of Summer.

Übersetzungen der Gedichte aus dem Chinesischen: Karin Betz, Beate Rusch, Alice Grünfelder. Mehr auf lyrikwelt.de

Freitag, 14.11.2003, 20h
Prüss & Ochs Gallery Berlin | Shanghai
Sophienstr. 18 D, Berlin-Mitte