Workshops

Workshop mit Alice Grünfelder
„Abraxas“ – Literaturworkshop

Menschen sind erzählende Wesen, Sprache ist existentiell. Dies zeigte nicht erst das Experiment von Friedrich II., der mehrere Säuglinge von der Außenwelt isoliert und den Ammen befohlen hat, die Kinder zwar zu ernähren, nicht aber mit ihnen zu sprechen. Aufgrund mangelnder menschlicher Zuneigung sind die Kinder bald gestorben.

Was steht am Anfang der Sprache? Kann man schreiben lernen? Wie kann man Sprache und Kommunikation vermitteln? Und was nützt es, Bücher zu publizieren, wenn junge Menschen angeblich das Schreiben & Lesen ablehnen?

Um diesen Fragen nachzugehen, unterrichte ich als Dozentin für Sprache & Kommunikation u.a. Jugendliche und bilde mich in sprachdidaktischen Bereichen weiter. Mit rhetorischem Wissen um Präsentationstechniken und adressatengerechter Ansprache experimentierte ich im Forum des Rhetorik-Clubs Zürich.

Gerne gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen weiter, nehmen Sie Kontakt mit mir auf.

Rückmeldung zu einem meiner Text-Workshops gab es u.a. von Gabriela Stöckli, Leiterin des Übersetzerhauses Looren:
„Dein Workshop ist sehr gut angekommen. Ich fand insbesondere auch deine kurze und konzisen Bemerkungen zwischen den Übungen sehr hilfreich. Das Teilen dieser teils sehr persönlichen, aber allgemein relevanten Erfahrungen vom Schreiben und Publizieren schafft Kontext, der den Teilnehmenden im Alltag wahrscheinlich teilweise fehlt. Und eröffnet einen grösseren (Schreib-)Raum. Du warst ausserdem leichtfüssig und sehr authentisch und dabei doch nie anbiedernd.“

Und zur Leserunde „Ein zweites Leben“ mit Francois Jullien meinte der Schauspieler Christian Seiler: „Vor allem möchte ich Dir in dem Fall auf diesem Weg herzlich danken: für Deine Initiative, mit uns diesen anspruchsvollen Text zu lesen, Deinen langen Atem, Deine Bereitschaft, geduldig gemeinsam fortzuschreiten und uns auch immer wieder grosszügig Raum zu gewähren für Einsprüche.“

Veranstaltungen und Workshop-Formate, die ich anbiete:

Workshop Textlektorat.

Bei der Bearbeitung von fremden, aber auch bei der Überarbeitung von eigenen Texten und Übersetzungen stellt sich womöglich immer wieder die Frage: Wie weit soll/darf sich eine Übersetzer:in vom Original entfernen, wie sehr soll eine Übersetzung «geglättet» werden? Das gilt zu einem bestimmten Grad auch für die eigenen Texte: Wie schreibe ich, damit das, was ich sagen will, ankommt? Oder, um noch einen Schritt weiterzugehen: Wie bringe ich das, was ich geschrieben, was ich übersetzt habe, an die Öffentlichkeit, wie finde ich einen Verlag?

Anhand von Textproben aus der je «eigenen Werkstatt» diskutieren wir die unterschiedlichen Probleme von Übersetzungen und Textlektorat. Mittels praktischer Textarbeit, dem Verfassen von Kurztexten zu den Projekten bis hin zu Exposés wird gleichsam ein Einblick in die professionelle Verlagsarbeit gegeben. Schreibübungen und Kreativstrategien helfen zudem, Schreibblockaden aufzulösen. Professionelles Feedback steht ebenfalls zur Diskussion.

Ort und Zeit: so durchgeführt in der Abteilung Slavistik, Universtität Tübingen, Februar 2023

*********************************************

Eine Art Literaturzirkel: Gemeinsames Lesen

Francois Julien.

Adelheid Duvanel.

In dieser unkomplizierten literarischen Gesprächsrunde wollen wir gemeinsam herausfinden, was in und hinter diesen Texten von Adelheit Duvanel steckt, und über die möglichen Deutungen ihrer Geschichten sprechen.

Voraussetzung: Lektüre des Erzählbandes „Gnadenfrist“, der in der Anthologie Fern von hier enthalten ist.

Ort & Zeit: so durchgeführt im Atelier Kunst und Philosophie, 11. November 2024

**********************************************

Von der Idee – übers Schreiben – zum Buch.

Eine Einführung rund ums Thema: „Ein Buch schreiben“

Sie möchten ein Buch schreiben, und Sie haben eine Idee, nur: Wie schreibt man eigentlich ein Buch? Und lassen sich Ihre Ideen überhaupt zwischen zwei Buchdeckel packen? Beispiele und konkrete Übungen zeigen Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt mit Ihrem Schreibvorhaben vorankommen können.

Wir diskutieren Schreibstrategien und -techniken ebenso wie Fragen nach dem Aufbau einer Handlung oder der Niederschrift eigener Reflektionen. Von der notwendigen Überarbeitung eigener Texte wird ebenso die Rede sein wie von Lust und Frust beim Schreiben selbst. Anregungen, Empfehlungen und handfeste praktische Informationen über das Schreiben eines Buches runden den Kurs ab.

Datum: Diverse Male durchgeführt, z.B. Volkshochschule Zürich, Schreibszene Schweiz


********************************************************

Geschenkte Stunden für aufgeschobene Geschichten.

Workshop gegen Schreibblockaden

Wer kennt sie nicht, die tollen Ideen, die man schon immer einmal aufschreiben wollte, aber nie Zeit und Muße hatte oder einfach nicht wusste wie. Wer hat sie nicht, die angefangenen Texte in der Schublade, die man schon immer einmal zu Ende schreiben wollte, nur einfach nicht wusste wie. Manchmal hilft schon das Gespräch darüber, dass man weiterschreiben kann. Manchmal muss man den Text durchbürsten, auf den Kopf stellen, einen ganz anderen Blick darauf werfen, damit es weitergeht. Aufgeschoben ist jedenfalls nicht aufgehoben, und gemeinsam lässt es sich leichter über die eigenen Schreiblockaden nachdenken. Manchem reicht die dargebotene Hilfe zur Selbsthilfe, jemand anders schreibt motivierter in einer Gruppe als einsam zu Hause am Schreibtisch. Aber auch Diskussionen über das Schreiben an sich und konkrete Übungen helfen, wieder in den Schreibfluss zurückzufinden.

Datum: so mehrere Male durchgeführt, z.B. GZ Hottingen, 30.10.2021


Über Reisen schreiben. Wie man aus Reise-Erlebnissen gute Texte macht

Schreibgedanken entstehen beim Spaziergang durch den Wald, beim Flanieren durch Städte und auf Reisen in nahe und ferne Länder. Kommt dann noch die Lust hinzu, diese Gedanken in Schreibgefässe zu gießen, tut manchmal Unterstützung gut.
Wie können solche Gefäße aussehen? Wie gestalte ich sie, damit auch andere Lust haben, diese reisenden Schreibgedanken zu lesen? In diesem Schreibseminar bringen wir solche Gedanken in Fluss und erarbeiten verschiedene Möglichkeiten, Ihre Reiseeindrücke in Form zu bringen.

Datum: Diverse Male durchgeführt, z.B. Volkshochschule Zürich, Schreibszene Schweiz


Über Kreuz – Ein Workshop für Übersetzer und Lektoren im Übersetzerhaus Looren (Schweiz)

Die Zusammenarbeit zwischen Übersetzern und Lektoren gestaltet sich mitunter diffizil. Bei Fragen der Art: Wie weit soll/darf sich ein Übersetzer vom Original entfernen, wie stark ein Lektor die Übersetzung «glätten»? Wie viel Fremdheit kann ihm – resp. «dem Leser» – zugemutet werden? geraten sie beinahe zwangsläufig «über Kreuz». Diese Differenzen, stereotyp aufgefasst, können die Kommunikation zwischen beiden behindern und ermüden, bergen jedoch zugleich ein enorm kreatives Potenzial, das zu aktivieren Ziel dieses Workshops für Übersetzer und Lektoren ist.

Der gemeinsamen Selbstwahrnehmung beider Berufsgruppen als Schreibende dient ein spezieller Kurzworkshop mit einem Gastreferenten (bisher Otto Kruse, Emil Zopfi, Michèlle Minelli), in dem Kreativstrategien entwickelt und Wege zur Auflösung von Schreibblockaden aufgezeigt werden.

So mehrere Male als Werkstatt-Coleitung Alice Grünfelder durchgeführt für das Übersetzerhaus Looren. Infos zu den Teilnahmebedingungen etc. finden Sie auf www.looren.net