Wüste auf der Alb

Ölschieferwerke werden die zehn Konzentrationslager auf der Schwäbischen Alb euphemistisch genannt. Knapp 2000 Menschen unterschiedlicher Nationalität haben dort für Hitlers Wüsten-Projekt ihr Leben gelassen. Denn ihm war in den letzten Kriegsjahren das Benzin ausgegangen, und sein Chefarchitekt Albert Speer kam auf die aberwitzige und tödliche Idee, in einem aufwendigen Verfahren Öl aus Schiefer zu gewinnen.
Überraschend war beim Gang über den Schömberger KZ-Friedhof aber auch, dass große Teile der einheimischen Bevölkerung halfen, aus dem KZ Geflohene wieder einzufangen. Was mag in diesen Menschen vorgegangen sein?
Dokumentarisches wird mit Literarischem kombiniert, um dieser Frage in „Die Wüste auf der Alb“ nachzugehen, den Text kann man ab sofort in der aktuellen Ausgabe von Wespennest Nr. 174 lesen.
Zu hören gibt es den Text in Solothurn bei der Kurzlesung am 13. Mai um 10.30 Uhr.