Synagoge

Zuschütten

Das Gemäuer, bis auf die Grundmauern verkohlt, verrußt die Steine, Säulen, geschmolzen die Kronleuchter, Kerzenständer, Treppengeländer. Und ein Jahr danach die Trümmer in den Keller geschoben, die Küchenfliesen mit Schutt zugedeckt. Viel später dann alles wieder aufgerissen für eine Tiefgarage, doch den Behörden ging das Geld aus, das Loch also wieder zugeschüttet. Und heute jeden Stein, jede Scherbe, jeden Knopf einzeln bergen, hineinsehen in Abgründe, in das freigelegte Fundament und sich vorstellen, wie es einmal gewesen war – vor dem 9. November 1938.

Mehr Informationen zur Bornplatzsynagoge in Hamburg auf der Website der Jüdischen Gemeinde.