„Ich bin eine langjährige Vertraute des Regens und des Schnees“ – so beginnt die namenlose Erzählerin, Witwe des letzten Häuptlings ihres ewenkischen Stammes, die Geschichte ihres Lebens und gleichsam ihres Volkes zu erzählen.
Die Ewenken, Jäger und Rentierzüchter, einst aus Sibirien vom linken Ufer des Amur vor russischen Übergriffen auf die rechte Seite des Flusses gezogen, leben heute in einem Siedlungsgebiet aufgeteilt zwischen Russland, der Mongolei und China.
Die han-chinesische Autorin Chi Zijian lässt eine 90-jährige Frau an nur einem Tag das schicksalvolle Leben Revue passieren und schreibt mit Das letzte Viertel des Mondes eine Art ethnografischen Roman.
Die ganze Rezension ist in der NZZ nachzulesen.
Chi Zijian: Das letztes Viertel des Mondes. Aus dem Chinesischen von Karin Betz. Blessing-Verlag 2025, 416 Seiten
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